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Den Alltag abformen: positiv-negativ

Kurzbeschreibung

Egal ob Kopfhörer, Schlüsselbund oder Handyhülle – mittels Abdrücken mitgebrachter Alltagsgegenstände entdecken die Schüler*innen die Technik des Negativ-Positiv-Formens und des Gipsgießens. Sie lernen Fragen der Komposition kennen und gewinnen Einblicke in die Lebenswelten der Mitschüler*innen.

Ziele

  • Spielerisch an drei-dimensionales Arbeiten heranführen
  • Alltagswelten der Schüler*innen thematisieren, validieren
  • über mitgebrachte Objekte Begegnungen und Verbindungen schaffen

Ablauf

Einführung: Zum Einstieg könnten die Schüler*innen schon fertig gestellte Gipsguss-Reliefs, die im Klassenzimmer gezeigt werden, aus der Nähe ansehen, berühren und deren Herstellungstechnik besprechen. Anschließend wird gemeinsam darüber nachgedacht werden, ob es in der Nachbarschaft Kunstwerke im öffentlichen Raum gibt, die durch Abguss Verfahren hergestellt sind. Andernfalls könnten auch anhand von Bildbeispielen Materialien, Herstellungsprozess und evtl. die geschichtliche Einordnung der gezeigten Werke besprochen werden (mit Büchern, Handouts oder Präsentation).

Dann werden die einzelnen Schritte des Arbeitsprozesses erklärt und auf was man achten muss. (Siehe Arbeitsblatt). Hier wird auch nochmal erklärt, welche plastische Möglichkeiten zur Verfügung stehen. z. B. Objektabdrücke, Freihand-Modellierung oder auch Negativform als mögliches Endprodukt.

Aktion: Die Schüler*innen bringen 3 (kleinere) Gegenstände aus ihrem Alltag und ihrer Lebenswelt mit. (Münzen, Haarspangen, Schraubenzieher, Handyhülle, Schmuck, etc)

In Kleingruppen (2–4) wird ein Bett aus Ton vorbereitet in das die Schüler*innen eine Auswahl der mitgebrachten Gegenstände abdrücken. Dabei wird auf die Konstellation und Komposition der ausgewählten Gegenstände geachtet (Größe, Form). Es können auch Strukturen bzw. Oberflächen mit der Hand modelliert werden. Damit der Gips nicht an den Objekten kleben bleibt werden diese mit Vaseline bepinselt.

Dann wird eine Kiste gebaut aus Holz, Ton oder Pappe, die Negativplatte mit vier Wänden umschließt. Die Kiste wird dann mit angerührtem Gips gefüllt. (siehe Abb.)

Wenn der Gips abgebunden hat, werden zuerst die Formwände und dann das noch feuchte Tonbett vorsichtig abgenommen. Falls noch weitere Tonreste an Hinterschneidungen hängen bleiben, kann man diese mit einem spitzen Modellierwerkzeug entfernen.

Die Reliefplatte, die die Positivformen zeigt, könnte auch farbig gestaltet werden, mit Sprühfarbe, Trockenpigment oder Acryl/Wasserfarbe.